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Wildmixe:


Wildmixe, sogenannte Hybriden stammen aus der Verpaarung von Hauskaninchen und Wildkaninchen. Zumeist handelt es sich beim Muttertier um das Hauskaninchen, in dessen Gehege der Wildrammler sich Zugang verschafft hat. Ebenso bei ausgesetzten Weibchen bzw. Fundtieren muss mit Nachwuchs in Form von Wildmixen gerechnet werden.

So süß wie der unerwartete Nachwuchs ist und die Zutraulichkeit sich in den ersten Wochen entwickelt, so problematisch können Wildmixe später in der Haltung sein!!!!


Empfehlenswert ist für einen Wildmix ein Platz in der Außenhaltung. Ein Platzangebot von etwa 10qm sollte für einen Wildmix zur Verfügung stehen. Für 2 Wildmixe sollte mit mindestens 15 Quadratmetern gerechnet werden. Selbst in einem für unsere Hauskaninchen großen Gehege, sind die meisten Hybriden unglücklich. Wildmixe sind überdies hervorragende Springer und Baukünstler. Wildmixe springen aus dem Stand über 1,20 Meter und können Bauten bis zu 1,50 Meter tief anlegen. Bedenken Sie dies bei der Gehegeplanung. Bauten werden im Garten bzw. im Gehege von den Wildmixen nach Plan und mit Systematik angelegt werden. Entsprechend sollte das Gehege nach allen Vorschriften gesichert sein. Alternativ bietet sich für Wildmixe die gesicherte Gartenfreihaltung an. Im Vergleich zu klassischen Hauskaninchen kommen Wildmixe damit intuitiv zurecht und werden sich gesicherte Bauten anlegen, in denen sie leben. Bieten Sie dennoch so viel Schutz vor Fressfeinden, wie irgendmöglich.

Die freie Wohnungsinnenhaltung bietet sich für gemäßigte Wildmixe an. Auch wenn die Hybriden in den ersten Wochen handzahm ist - rechnen Sie damit, dass sich dieses Verhalten mit der Pubertät einstellt. Wildmixe können vor Panik die Wände hochgehen und zeigen einen extremen Fluchtinstinkt. In Panik rennen sie vor Wände und Schränke - sie können ja nicht, wie draußen, über Felder flüchten.

Wildmixe müssen natürlich geimpft werden. Überlegen Sie vor Planung des größeren Geheges eine Fangeinrichtung, ansonsten entwickelt sich die jährliche Impfung zur sportlichen Herausforderung.

Wildmixe erkennen Sie übrigens zumeist an einer filigranen Struktur und an einem hektischen Bewegungsablauf. Wenn Sie unsicher sind, ob das Tier ein Hybrid ist, beobachten Sie es genau. Die Bewegungsabläufe unterscheiden sich deutlich vom Hauskaninchen. Die Fellfarbe und Größe sind jedoch keine eindeutigen Erkennungsmerkmale. Hybriden können auch von einer Riesen-Mama stammen und das dominante wildfarbene Gen nicht vererbt bekommen haben. Daher finden sich Wildmixe in allen Farben und Größen - zumeist sind diese jedoch klein und wildfarben.

Die Vergesellschaftung von Wildmixen ist übrigens deutlich intensiver als bei Hauskaninchen. Die Tiere bekämpfen sich bis aufs Äußerste. Begleiten Sie die Vergesellschaftung und holen Sie sich fachmännischen Rat hinzu. Wir empfehlen grundsätzlich hier alle Regeln der Vergesellschaftung zu beachten. Falls kein Wildmix als Partnertier zu finden sein sollte, haben wir gute Erfahrung mit weiblichen Albino Riesen gemacht, dazu sollte der Hybrid natürlich ein kastrierter Rammler sein.

Die Hybriden sind in vielen Tierheimen nicht unbedingt gern gesehene Gäste, da diese als unvermittelbar gelten. In einem Wildmix-Notfall können Sie uns kontaktieren, da durch Spezialisierung fassbare Strukturen entstanden sind, durch die wir Wildmixen einen schwer zu findenden Lebensraum geben können.

 

 

 

 

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